Johanna und die Entführung

Kröll, Margit, 2007
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85361-125-8
Verfasser Kröll, Margit Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Interessenskreis gelb ab 8 J.
Schlagworte KRIMI, Entführung
Verlag Ed. Tirol
Ort Reith im Alpachtal
Jahr 2007
Umfang 88 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Margit Kröll
Annotation Was ein echter Jugendkrimi ist, legt am besten einen fulminanten Start hin. "In den letzten paar Monaten hatte sich das Leben der drei Freunde Johanna, Carina und Daniel gravierend verändert. Johanna war bei einem Banküberfall am Weltspartag angeschossen worden und schwebte tagelang in Lebensgefahr."(5) Johanna zieht die Abenteuer magnetisch an wie Kugeln aus einer Pistole. Auch im neuen Fall geht es gleich drunter und drüber, obwohl der alte Fall noch gar nicht richtig verheilt ist. Die Truppe rund um Johanna hat magische Kräfte. Immer wieder treffen sich die Freunde um etwas Zirkusreifes auszuprobieren. Aber meistens gelingen die Tricks trotz aller Anstrengungen nicht. "Wenn man sich zu sehr konzentriert, funktioniert es nicht", lautet die Erkenntnis, die vielleicht auch für andere Lebenslagen übertragbar ist. "Und ein guter Polizist verrät niemals seinen Informanten!" Während die jugendlichen Magier sich die Grenze ihrer Zauberkräfte herantasten, passieren draußen in der echten Welt ungewöhnliche Kriminalfälle. Wie so oft spielt sich der größte Schrecken in alltäglicher Umgebung ab. Plötzlich geht in der Schule das Gerücht um, dass ein Mädchen entführt worden sei. Im Zeitalter der Patchwork-Familien ist es durchaus an der Tagesordnung, dass ein Elternteil sein Besuchsrecht nicht korrekt abwickelt und so ein Besuch dann wie eine Entführung ausschaut. Noch ehe Johanna dieser These nachgehen kann, wird sie selbst Mittelpunkt einer Nachstellung, und noch ehe sie es richtig begreift, ist sie selbst schon auf seltsame Art entführt und gefangen. Der Fall wird allmählich mit zähen Recherchen der Jugendlichen aufgeklärt. Margit Kröll gibt den Figuren ihres Romans durchaus gewöhnliche Eigenschaften, wie eben Schülerinnen und Schüler in einem Tiroler Hauptschulort so leben. Gleichzeitig aber taucht das Ungewöhnliche mit einer Frechheit und Selbstverständlichkeit auf, dass die Überraschung wirklich sitzt. Hinter dem spannungsvollen Plot schimmert mit der Zeit etwas wie ein Alltagsempfinden auf: Was erleben also Jugendliche, wenn es mit dem Besuchsrecht nicht klappt, wenn sich die Eltern nicht um das Sorgerecht einig sind oder wenn ein Elternteil überhaupt das Interesse an seinem Kind verloren hat? Helmuth Schönauer

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